Reittherapie bedeutet für mich kurz gesagt „ganzheitliche Förderung  mit dem Pferd“. Die Vielseitigkeit im Umgang mit Pferden ermöglicht uns die Arbeit in einem breiten Spektrum.

 

So steht beim therapeutischen Reiten nicht das „Reiten lernen“ im Vordergrund, sondern die positive Beeinflussung körperlicher, psychischer, geistiger oder psychosozialer Einschränkungen durch die Bewegung, den Kontakt und die Beziehung zum Tier.

 

In der Reittherapie können viele Felder der Physiotherapie, Ergotherapie, Psychotherapie, Pädagogik und natürlich auch des sportlichen Aspekts zum Einsatz kommen. Der Reittherapeut hilft seinem Klienten bei der Kontaktaufnahme und dem Beziehungsaufbau zum Pferd.

Pferde gehen vorbehaltlos auf jeden zu, erlauben Nähe, genießen Zuneigung, wollen gepflegt werden und auch von uns lernen. Wir können uns von ihnen tragen lassen, sie bewegen uns.

Durch die höhere Körpertemperatur des Pferdes lockert sich der Muskeltonus des Menschen. Außerdem überträgt ein Pferd 110 mehrdimensionale Schwingungsimpulse in der Minute auf den Reiter. Diese Stimulation kommt der des aufrechten Ganges gleich. Bei Bewegungseinschränkungen und Schwierigkeiten beim Gehen macht sich dieser Effekt am deutlichsten bemerkbar.

 

Die ressourcenorientierte Arbeit wird individuell auf den Klienten abgestimmt, je nach Krankheitsbild, Defiziten und persönlichen Voraussetzungen. Nach dem Motto„Stärken stärken und Schwächen schwächen“ wird jeder dort abgeholt wo er steht.

 

 

Für wen eignet sich die Reittherapie?

 

Für Menschen mit

        körperlicher oder geistiger Behinderung,

        Lernbehinderung,

        Verhaltensauffälligkeiten,

        ADS/ADHS,

        Entwicklungsverzögerungen,

        Wahrnehmungsstörungen,

        psychische Störungen,

        neurologische Erkrankungen,

        Esstörungen,

        Autismus,

        Angststörungen,

        Persönlichkeitsstörungen,

        ICP

        MS

        PTBS

 

Zur Förderung

        der Motorik, der Konzentration und der Aufmerksamkeit, der Wahrnehmung/Selbstwahrnehmung, der Motivation, der Beweglichkeit

        des Lernen, des Befinden, des Verhaltens, des Selbstvertrauens, des Körperbewusstseins, des Muskelaufbaus und des Rückentrainings